Trauma und Raum. Von Manifestationen und Möglichkeiten, in: Christian Bazant-Hegemark. Trauma, Weitra, Verlag der Provinz, art edition, 2021, S. 19-22 u. 163-165.
published on the occasion of the exhibition: Christian Bazant-Hegemark | Trauma, Museum Angerlehner | May 9, 2021 – August 29, 2021
[…] [S]pace is not the setting (real or logical) in which things are arranged, but the means whereby their positing becomes at all possible. We can, therefore, think of space as the universal order enabling things to be connected.”
Yehuda Safran: „The condition of gravity is grace”, in: Gravity & Grace. The changing condition of sculpture 1965–1975, Hayward Gallery, London, 21 January – 14 March 1993, The Southbank Centre, London 1993 (written 1975).
Der dem Wort „Trauma“ inhärente Begriff des Raumes wird in den Arbeiten von Christian Bazant-Hegemark zu einer unverzichtbaren Bedeutungsebene. In ihnen erhebt sich die rein existentielle Relevanz des physikalischen Raumes zu eigenen Bildwelten. Die Räume der Kunst, um die es im folgenden Text geht, sind auf unterschiedlichen Ebenen erfahrbar und können in sich überschneidende Bereiche eingeordnet werden. Dazu gehört der Ausstellungsraum, der es ermöglicht, die Arbeiten zu betrachten und sich in ihrer Nähe aufzuhalten; der Bildraum, der sich in Perspektive, Komposition und Inhalt gliedern lässt; der Gedankenraum, der Interpretations- wie Inspirationsmöglichkeiten eröffnet; der politische Raum als ein Ort der Verhandlung von Transgressionen; der Traum als Raum der Liminalität zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein; und der Raum als fiktiver Ort, in dem Alles und Nichts koexistieren.
Jeder Schritt hin zu oder weg von einer Arbeit verändert unseren Blickwinkel darauf und somit auch den Raumgehalt. Oberflächlich ist es eine Frage des Formats, aber auch der Komposition und des Motivs, die uns individuell anzuziehen vermögen. „Slow Parade“ (2008) etwa zieht mich an. […]
For the full text (in German but also translated into English) please contact me directly.
The publication “Trauma” which includes this text as well as contributions by Günther Oberhollenzer and Jaqueline Scheiber is available via the artist’s website.